Endlich war die Klasse (fast) wieder vollständig zusammen. Endlich konnte man wieder Theaterspielen! Diese Chance haben wir, sobald es möglich war, genutzt. In knapp zwei Wochen wurde das Stück „Die Vorstadtkrokodile“ auf die Beine gestellt. Zuerst wurde einfach viel miteinander gespielt, um sich nach den langen Corona- und Lockdownwochen wieder auf die MitschülerInnen einzustellen und sich neu kennenzulernen.
Dann wurden die verschiedenen Szenen erarbeitet, die einzelnen Personentypen entwickelt und die Rollen verteilt. Da es ein Musical werden sollte und die Singmöglichkeiten nur sehr beschränkt waren, spielte Herr Glatz alle Songs im Tonstudio ein und ließ die SchülerInnen zuhause mit den Playbacks üben. In kleinen Gruppen wurden die Solos geübt und zum Schluss die Refrains einzeln aufgenommen und im Tonstudio zusammengemischt.
Ganz alleine, mit dem Playback im Ohr, vor dem Mikrophon stehen und singen, war für viele eine große Herausforderung. Nachdem das große Bühnenbild aufgebaut und das Licht eingerichtet war, wurde intensiv an den einzelnen Szenen gearbeitet und gefeilt und zum Schluss nach und nach zusammengesetzt. Durch diese intensive Arbeit wurde die Botschaft des Stücks, niemanden auszugrenzen, jede und jeden mit seinen Fähigkeiten und Stärken einzubinden und als Gruppe, als Klasse zusammen etwas Tolles schaffen, selber zum Thema dieser zwei Projektwochen.
Am Freitag war es dann soweit: Nach der Haupt- und Generalprobe stand für die Eltern der Klasse 6c nachmittags die Premiere an. In einer tollen Einzel- und Gemeinschaftsleistung präsentierten die SchülerInnen ihre Fassung der „Vorstadtkrokodile“ mit vielen eigenen Ideen, mit Witz und Spannung, mit gefühlvollen und temporeichen Szenen, mit Zirkusnummern und viel Musik. Durch Stellwände abgetrennt wurden die Solos live gesungen. Eine tolle Leistung von allen, die mit reichlich Applaus belohnt wurde!