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Firefighter (@fire) berichtet von seinem Einsatz

Ein Bericht aus dem Katastrophengebiet bei Ahrweiler

Bild:Firefighter

Jeder kennt mittlerweile die Bilder und Berichte aus den Flutgebieten in NRW und Rheinland-Pfalz. An der Bodensee-Schule haben wir mit Herrn Lukas Wachter nicht nur einen Schulsanitäter, sondern auch einen Feuerwehrmann und Mitglied bei den International Firefighter, einer Organisation in Deutschland, die aus Spezialisten für Katastrophenlagen besteht und weltweit zum Einsatz gerufen werden kann.

Herr Wachter wurde wenige Tage nach der verheerenden Flut mit seinen Kameraden in das Flutgebiet beordert.

In den Tagen seines Einsatzes sind viele Fotos entstanden, die die Arbeit der Firefighter und die Lage dort eindrucksvoll wiedergeben. Bilder, die man im Fernsehen nicht zu sehen bekommt.

Bild:Firefighter

Angefangen vom Alarm an jenem Samstag berichtete Herr Wachter den Schulsanis, wie er in sein Zielgebiet kam, wo sie untergebracht wurden, welche Aufgaben sie hatten und wie sie die Situationen erlebten.

Es gibt dort Menschen, die alles verloren haben und andere, die ihre Häuser nicht mehr betreten dürfen. Wir hörten von Plünderungen, die kurz nach der Katastrophe stattgefunden haben. Von bis zu 40.000 Menschen, die möglicherweise ein neues Zuhause benötigen oder gar umgesiedelt werden müssen. Aufgeschwemmte Öltanks aus Kellern, Benzin und Diesel aus Autos und andere giftige Stoffe haben sich überall verteilt. Es wird eine unglaubliche Umweltkatastrophe befürchtet. Brücken und Straßen wurden einfach weggespült, die Eisenbahn wird wohl lange nicht mehr fahren können. Elektrizität und Telefon kommen nur schleppend zurück.

Bild:Firefighter

So war seine Gruppe mit die erste, die die abgeschnittenen Gemeinden mit dem Nötigsten versorgten. Ein eigener Hubschrauber, ATVs (All Terrain Vehicles), ein Unimog und weitere Fahrzeuge wurden mitgebracht und für die Versorgung und Suchaufträge eingesetzt.

Sie durchkämmten z. B. den völlig zerstörten und in einem Wald verteilten Campingplatz und suchten nach möglichen Opfern. Man konnte teilweise riechen, dass hier jemand sein musste, sie konnten jedoch ohne schweres Gerät nichts unternehmen, berichtete Herr Wachter. Das Gelände war nicht zugänglich. Nur zu Fuß konnten die Retter sich durch das Chaos kämpfen.

Außerdem verteilten sie sogenannte „PAUL“ Wasseraufbereiter. Hier kann oben verschmutztes Wasser eingefüllt werden, das dann durch viele Filter läuft und schließlich als Trinkwasser wieder herauskommt. Das Gerät kann wie ein Rucksack transportiert werden.

Herr Wacher berichtete eine gute Stunde von seinem Einsatz. Die künftigen Schulsanitäter hörten gespannt und aufmerksam zu und konnten im Anschluss noch Fragen stellen, die Herr Wachter professionell beantwortete.

Wir waren alle sehr beeindruckt und bedanken uns an dieser Stelle bei Lukas Wachter für seinen Vortrag vor den künftigen Schulsanitätern.

Wir sind uns sicher, das geht dort noch sehr lange und die Menschen benötigen jede Hilfe.
Mittlerweile ist zu hören, dass sich die Lage langsam beruhigt.
Die Schulen können aber nicht öffnen, weil es keine Klassenzimmer mehr gibt, die benutzt werden können.


Das sind ganz neue Herausforderungen. Ein Ende ist wohl noch nicht absehbar.

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