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Desinfektionsstationen für die Schule

Wer hätte im Januar dieses Jahres gedacht, dass an der Bodensee-Schule nun Händedesinfektionsstationen benötigen werden? Schnell war allen klar, dass der Markt für solche Stationen völlig leergekauft war und die Lieferzeiten für weitere Stationen sich bis in den Herbst hineinziehen werden. Außerdem lief die Preissituation wie bei den Gesichtsmasken völlig aus dem Ruder.

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Leere Pumpspenderflaschen waren ebenfalls von langen Lieferzeiten betroffen. Nun sollte eine Ersatzlösung das Problem auffangen. Kunststoffflaschen in geeigneter Größe und Anzahl fand ich nach einigen Telefonaten bei einer Firma in Crailsheim. Der leitende Mitarbeiter sagte sofortige Hilfe zu und so konnte ich wenige Tage später 50 Kunststoffflaschen kostenfrei in Empfang nehmen. Es fehlten nun noch die passenden Dosierpumpen. Hier wurde ich im Internet bei einer Firma aus Irland fündig. Die noch vorrätige Anzahl der Pumpen auf der dortigen Onlineplattform schwand stündlich und so bestellte ich zügig 50 passende Pumpen. Auch diese trafen fast zeitgleich mit den Flaschen an der Schule ein.

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Nun ging es an die Stativfrage. Vor einigen Jahren mussten die Nadelbäume südlich des Sportplatzes gefällt werden. Die Stämme wurden damals zu Dielen gesägt und am Technikhaus aufgestapelt. Aus diesen Dielen sägte ich die Kanthölzer für die Stative zu. Diese mussten anschließend noch gehobelt und auf die richtige Länge abgesägt werden. Aber es fehlten nun noch die Bodenplatten. Auch hier wurde ich fündig. Maschinenkistenplatten wurden des besseren Standverhaltens immer zu zwei Platten flächig verleimt und gepresst. Nach dem Zusägen, Verleimen und Schleifen der Platten erhielten sie noch einen Parkettlackanstrich.

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Die Halterung für die Flaschen bereitete uns zunächst auch Kopfzerbrechen. Da kam die Idee, diese mit einem 3D-Drucker selbst herzustellen. Das Design des Prototypen wurde verfeinert und dann festgelegt. Nun konnte gedruckt werden. Herr Werner Keil lieh mir dazu seinen kleinen 3D-Drucker. Pro Haltewinkel musste mit 3,5 Stunden Druckzeit gerechnet werden. Das ist ein hoher Zeiteinsatz bei einer Anzahl von 50 Halterungen. Gerne wären wir hier schneller, aber die kleine Maschine arbeitete fast Tag und Nacht.

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Die Haltewinkel für die Pumpflaschen, die den Gegendruck aufnehmen und die obere Halterung entlasten sollen, mussten ebenfalls noch besorgt werden. Da sprang mir Herr Markus Weber zur Seite. Er hat einen Fensterbaubetrieb in Friedrichshafen und eine langjährige Verbindung zur Bodensee-Schule. Er reagierte sofort auf meine Anfrage und besorgte ein Aluprofil, das exakt zu unserer Desinfektionsstation passen sollte. Er spendete Material für alle Haltewinkel, die wir benötigten und eventuell noch benötigen werden. Nun konnten die ersten Desinfektionsstationen angefertigt und an die Grundschule ausgegeben werden.
Auch das Desinfektionsmittel bereitete zunächst Sorgen. Woher so viel für eine so lange Zeit herbekommen? Auch hier fand ich eine Lösung. Eine große Apotheke in Friedrichshafen stellt für uns die Desinfektion selbst her, das ist ja derzeit möglich. Und der Nachschub ist gesichert. So werden wir die weiteren Stationen bauen. Der tägliche Einsatz der Stationen muss sich nun im Schulalltag bewähren. Dann werden wir sehen, ob die Planung und Umsetzung den Ansprüchen gerecht werden.

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An dieser Stelle bedanke ich mich sehr herzlich für die Spenden, die unsere Arbeit sehr effektiv unterstützten.
Für die Spende von 50 Kunststofflaschen
Firma SHB Packaging
Herr Michael Rieger
Leitung Technik
74564 Crailsheim
Für die Spende der Aluminiumwinkel
Herr Markus Weber
Fensterbau
Eugenstraße 5/1
88045 Friedrichshafen

Außerdem gilt mein Dank Herrn Werner Keil, der sofort seinen 3D-Drucker zur Verfügung stellte und den ersten Prototypen entwickelte. Und zum Schluss danke ich meinen beiden Söhnen Janik und Ben, die die Halterung mit entworfen haben, ständig verbessern und den Druck der Halterungen durchführen und überwachen. Das ist eine sehr zeitintensive Angelegenheit. Zum Schluss sei noch gesagt, dass mir diese Arbeit neben dem Homeschooling meiner Technikschüler auch sehr viel Freude macht. Hier kann ich mal wieder ganz Handwerker sein, so wie „früher“.

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