Der digitale Wandel ist rasant. Corona hat ihn nochmals beschleunigt und stellt Schulen vor Herausforderungen. 30 Prozent der Schüler sind derzeit wieder an der Bodensee-Schule St. Martin, Tendenz steigend. Dennoch ist man vom Regelunterricht noch weit entfernt. „Wir gehen davon aus, dass auch über einen längeren Zeitraum ein Großteil des Unterrichts nicht im Klassenzimmer erfolgt“, so Isabella Emhardt, die Rektorin der Bodensee-Schule St. Martin.
Nicht alle Schüler haben die technischen Voraussetzungen dafür. So verleiht die Bodensee-Schule Laptops an Schüler, damit diese beim Homeschooling mithalten können. Die Geräte dafür sammelt sie bei Spendengebern. Das Stadtwerk am See, konnte bereits zu Beginn des Schuljahres mit zehn Laptops unterstützen und hat nun drei weitere Geräte gestiftet.
„Die Geräte sind perfekt gewartet, voll funktionsfähig und lediglich zwei Jahre alt“, erklärt Susi Mikulic, die die Laptops vom Stadtwerk am See übergab. „Für den Schulgebrauch sind die Geräte top“. Der Energieversorger hat gute Kontakte zu sozialen und bildenden Einrichtungen, wo die Geräte oft dankbar auf ihren nächsten Einsatz warten.
„Damit die Bindung nicht verloren geht und so mancher Schüler schlichtweg abgehängt wird, braucht es digitale Medien“, so Rektorin Emhardt. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christoph Landsbeck, der die Werkrealschule leitet, nahm sie die Laptops entgegen. Hier kommen die drei neuen Geräte primär zum Einsatz. „Wichtig ist uns auch der soziale Kontakt, den Laptops ermöglichen“, so Landsbeck, „Videokonferenzen fördern den Austausch und als Lehrkraft bekommt man hier das so wichtige Feedback. So macht Kommunikation Sinn, stärkt Beziehungen und dann kann Lernen wieder Spaß machen.“
Für die Bodensee-Schule ist klar. „Wir sind dankbar für jede Spende, denn in funktionierenden Endgeräten liegt eine große Wissenschance für das Kind“.