Die Heilige Barbara (4. Dezember)
Barbara wurde von ihrem Vater über alles geliebt. Leider war ihr Vater sehr eifersüchtig und vorsichtig. Immer wenn er verreisen musste, sperrte er seine Tochter in einen Turm. Barbara war eine reiche junge Frau, aber dennoch sehr einsam und unglücklich. Eines Tages, als der Vater von einer Reise zurückkam, stellte er fest, dass der Turm statt zwei Fenstern auf einmal drei Fenster hatte. Barbara erklärte ihm, dass sie Christin geworden sei. Und zur Erinnerung an die Dreifaltigkeit ein drittes Fenster einbauen ließ. Der Vater war entsetzt. Er versuchte alles, um sie vom Christentum wegzubringen. Barbara blieb aber bei ihrem Glauben an Gott. Vor lauter Enttäuschung und Wut, zeigte der Vater seine Tochter selbst an. Barbara wurde gefangen genommen und musste für ihren Glauben sterben. Der Vater wurde sofort nach seiner bösen Tat von einem Blitz erschlagen.
Der Brauchtum mit den Barbarazweigen soll auf ihre Gefangenschaft zurückgehen: Barbara benetzte einen verdorrten Kirschzweig mit Tropfen aus ihrem Trinkbecher. Kurz bevor sie starb, erblühte der Zweig. Darin fand die arme Frau Trost.
Heute feiern wir das Fest der Heiligen Barbara am 4. Dezember. Dazu stellen wir einen Kirschzweig in eine Vase. Dieser blüht dann um die Weihnachtszeit und symbolisiert ein Weiterleben nach dem Tod.