Nur einige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, sieht man schon den hellen Kalksteinquader der neuen Synagoge in Ulm. Dort wurde die Klasse vom Rabbiner der jüdischen Gemeinde Ulm begrüßt und in den Synagogenraum geführt, nachdem alle Jungs eine Kippa aufgesetzt hatten. Mit seinem modernen, ganz aufs Wesentliche konzentrierten Raum mit Glas-Davidsternen und heller Holzverkleidung, beeindruckte er, trotz seiner Strenge, die Schülerinnen und Schüler. Der Rabbiner erzählte von der über 1000-jährigen Geschichte der Juden in Ulm, auch von der Zerstörung der letzten Synagoge in der Reichspogromnacht 1838 und dem Wiederaufleben der jüdischen Gemeinde nach der Widervereinigung 1989, die dann zum Bau der neuen Synagoge geführt hatte. Er beantwortete gerne die Fragen der Schüler über die Synagoge selber, die Thorarollen und das jüdische Gebet.
Wenn man in Ulm ist, muss man natürlich auch ins Ulmer Münster. So führte der Weg, nach der Mittagspause zum Münster. Alle waren beeindruckt von diesem gewaltigen gotischen Kirchenraum. Herr Glatz führte die Schüler in die Bau- und Religionsgeschichte des Münsters ein, worauf jeder die Kirche selber noch erkunden konnte. Dann ging es hinauf auf den höchsten Kirchturm der Welt. Auch wenn man nur bis zur Plattform in 70 m Höhe hochsteigen konnte, waren es doch schon über 300 Stufen…
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